Sonntag, 3. Mai 2015

Champagne



Aus dem Rest unseres (alkoholfreien) Silvester Sektes habe ich eine Neujahrsseife gesiedet.
Die Lauge verfärbte sich grell orange und so habe ich gleich noch mit Anatto und Karottenöl nachgeholfen. Der braune Teil ist wieder mit meinem Urlaubsmitbringsel aus Roussillon in der Provence gefärbt, nämlich mit Sienne calcinée. Der helle einfach mit Tio aufgehellt.
Die Seife riecht passend zur Farbe ganz frisch. Lavendel, Palmarosa und Citronella durften in den Seifenleim. Wobei sich Citronella eindeutig durchgesetzt hat.

Milchmädchen


Im Winter habe ich eine Frostperiode genutzt und eine Milchseife gesiedet.
Ich hatte vergessen dass das Schneiden schon beim letzten Mal eine bröselige Angelegenheit war. Es hat dann doch noch alles ganz gut geklappt und hier ist sie nun.
Die Lauge ist mit eingefrorener Milch angesetzt. Gefärbt habe ich mit grüner Heilerde, Spirulina Algen und Ocker aus Roussillon in Südfrankreich. Beim Weiß habe ich dann doch lieber mit Titandioxid nachgeholfen. Ich habe zwar helle Fette verwendet, aber ich wollte es schön weiß haben.
Die Seife riecht eher krautig. Beduftet ist sie nur mit ätherischen Ölen, nämlich Lavendel, Fenchel, Sandelholz, Rosmarin und Basilikum.
Ich bin gespannt auf's Waschen, aber ich gebe ihr noch ein wenig Zeit zum Reifen.

Black Velvet







Ich habe meinen Blog viel zu lange vernachlässigt.
Aber ich war nicht untätig, auch in der Zwischenzeit haben viele Seifen meine Formen verlassen. Sie hatten leider nicht die Ehre gepostet zu werden.

Bei der obigen ist mir endlich mal die Marmorierung gelungen. Sie duftet himmlisch nach "Olive lush". Gefärbt ist sie mit reiner Natur, schwarzem Eisenoxid und Indigo. Das Indigo war eher ein Reinfall. Am Anfang schön blau, dann lila und nun grau. So hatte ich mir das nicht vorgestellt, aber Seife macht eben was sie will.